Konfrontarium
Der Installationsbesucher steht in der Mitte eines Kreises aus acht Podesten, auf denen acht Styroporköpfe stehen. Sobald er Blickkontakt mit den ihn umgebenden Köpfen aufnimmt, wenden sich diese von ihm ab. Wo er auch hinschaut, er erblickt nur Hinterköpfe und wird dabei selbst ständig von hinten angestarrt. Ein System aus gesichtserkennenden Kameras, Servomotoren und Motorshield ermöglicht die Rotation der Köpfe entsprechend der Blickrichtung.
Matthias Heintz und Jan-Henrik Walter gewannen mit ihrer Installation „Konfrontarium“ den Sonderpreis ‚Medienkunst‘ beim Deutschen Multimediapreis mb21. Betreut wurde die Arbeit von JeongHo Park im Studiengang Intermedia Design des Fachbereichs Gestaltung der Hochschule Trier. Aus der Laudatio der Jury: „„Konfrontarium“ besteht aus acht Styroporköpfen auf beweglichen Podesten. Versteckte Webcams erkennen die Blickrichtung des Betrachters und geben diese an den Servomotor der Styroporköpfe weiter. Versucht der Betrachter Blickkontakt aufzunehmen, wenden sich die Köpfe ab. In der Installation stehend sieht der Betrachter zum Einen nur Hinterköpfe und bekommt zum anderen das Gefühl von hinten angestarrt zu werden. „Konfrontarium“ verwirrt, ruft ungute Gefühle hervor und regt somit zum Nachdenken an.“